Chromatische Aberration entsteht, wenn zur Abbildung polychromatisches Licht benutzt wird. Die Abhängigkeit der Brechzahl von der Wellenlänge des verwendeten Lichtes (Dispersion) bewirkt, daß vor allem im Linsenrandbereich blaues Licht stärker gebrochen wird als rotes Licht und die Brennweiten sich somit unterscheiden. Mit weißem Licht erzeugte Bilder bekommen dann Farbsäume.
Der Abstand zwischen dem roten und dem blauen Brennpunkt wird als axiale
chromatische Aberration bezeichnet.
Abbildung 7.5
Zur Vermeidung der chromatischen Aberration kombiniert man z.B. Sammellinsen aus Kronglas mit Zerstreuungslinsen aus Flintglas zu einem achromatischen Paar.
COMPUTERPROGRAMM "DÜNNE LINSEN":
Durch Anklicken des Menüpunktes Chromatische Aberration erscheint eine Einstellung mit dreifarbigem Licht, bei der dieser Farbfehler beobachtet werden kann. Der Bildschirm wurde nach rechts gescrollt und die x-Achse auf 50% gestaucht, um die Farbabweichung besser zu erkennen. Im übrigen werden die numerischen Werte der verschiedenen Brenn- und Bildweiten angezeigt. Arbeitsauftrag: Die vorgegebene Einstellung ist nur ein Vorschlag. Variieren Sie die Brennweite und die Gegenstandsweite, um herauszufinden
wann besonders große oder besonders kleine Farbabweichungen auftreten.
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